Die CDU-Fraktion in Niefern-Öschelbronn nimmt aufgrund zahlreicher Presseanfragen Stellung zu dem Wahlergebnis und den Rahmenbedingungen der Kandidatur von Frau Mertens zur Oberbürgermeisterwahl in Leinfelden-Echterdingen.

Alexander Kirbis, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes und der CDU-Fraktion im Gemeinderat, fasst die aktuelle Situation wie folgt zusammen:

"Wir haben die Entwicklung der Wahl und die Ergebnisse aufmerksam verfolgt. Das Wahlergebnis mit lediglich 18,66 Prozent der Stimmen hat uns angesichts des Mitbewerberfeldes nicht überrascht, jedoch Ihre persönliche Einschätzung, in der Sie sich selbst als Favoritin gesehen hatte.

Frau Mertens agiert als parteilose Bürgermeisterin in Niefern-Öschelbronn und ist in Leinfelden-Echterdingen mit Unterstützung der CDU angetreten. Vor der letzten Kreistagswahl hat sie sich jedoch gegen die CDU entschieden und ist nun für die Freien Wähler im Kreistag vertreten. Diese für die Bürgerinnen und Bürger sicherlich nur schwer nachvollziehbaren politischen Wendungen, einschließlich ihrer Sympathien für die FDP und ihr Bekenntnis zu einem "grünen Herz", erscheinen für uns inkompatibel und werfen Fragen auf, insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen.

Frau Mertens hat zumindest in ihrem Online-Wahlkampf offensichtlich bewusst nicht-politische Bereich gesetzt, darunter Beauty, Shopping und Wellness. Besonders bemerkenswert ist, wie stark sie die "Frauenkarte" betont hat und Ihre Niederlage mit der Aussage „LE ist noch nicht reif für eine Oberbürgermeisterin“ ungeachtet aller anderen Aspekte begründet. Diese Vorgehensweise und die Ereignisse der letzten Wochen haben offensichtlich viele Menschen irritiert und, wie das Ergebnis zeigt, definitiv auch die Wähler in Leinfelden-Echterdingen.

Es war sicherlich ein interessanter Ansatz, ihre KI nach dem Idealprofil für eine Bürgermeisterin von Leinfelden-Echterdingen zu befragen. Die Nutzung dieser Ressource hätte möglicherweise dazu beigetragen, das Vertrauen in ihrer ersten Amtsperiode am aktuellen Dienstsitz nicht zu gefährden.

Angesichts der genannten Punkte, Faktoren und insbesondere der Tatsache, dass sie sich bereits während ihrer ersten Amtsperiode aktiv von unserer Gemeinde abgewandt hat, wird die CDU in Niefern-Öschelbronn Frau Mertens bei den anstehenden Neuwahlen im kommenden Jahr nicht unterstützen, sollte sie sich für eine erneute Kandidatur entscheiden."

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